Meerforellen Zahltag

Meerforellen Zahltag

Heute war Zahltag!

Ich hatte schon reichlich Würfe auf mein Meerforellenkonto eingezahlt. Ab und zu gab es auch mal eine kleine Auszahlung, in Form einer Meerforelle bis Mitte / Ende 40cm.

Irgendwann muss doch endlich mal der große Zahltag kommen… Das hat doch bestimmt schon jeder einmal gedacht, der schon viele Stunden, Tage und Wochen beim angeln verbracht hat ohne einen großen Fang.

Ich hatte mich mit meinem Kumpel Martin verabredet, um den Meerforellen auf die Schliche zu kommen.  Nach Jahren hatte ich wieder angefangen mit der Fliegenrute zu fischen (eigentlich ist ja eher die Spinnrute mein Freund)  für mich ehrlich gesagt ein lang vernachlässigtes Terrain in der Ostsee mit Fliege zu fischen. Eine Polar Magnus schmückte das Ende meiner Schnur.

Die Windlage an diesem Tag war optimal für die Ostküste Ostholsteins. Wir hatten Süssau, Rosenfelde und Dahme ins Visier genommen. Am letzten Strand schien es als würden wir wieder als Schneider Heim fahren. Wir hatten diese Stelle schon gut abgefischt als Martin sagte:“ Lass uns ein Stück weiter gehen, hier ist irgendwie nichts los.“ Und ‚BÄMMM‘, genau in diesem Moment kam der lange ersehnte Biss. Die Schnur wurde stramm und ich hob meine Rute an. In diesem Moment wusste ich sofort, das ist kein kleiner Jappel von  40 oder 45cm.  

Der Haken saß, aber wie gut? Einige Tage zuvor hatte ich vier Fische in kurzer Zeit verloren,  diesen Fisch wollte ich auf keinen Fall wieder verlieren. Ich habe sehr vorsichtig gedrillt und mir immer wieder Gedanken gemacht ob der Haken fest sitzt und wie ich diesen Fisch landen soll. Handlandung, Stranden oder Keschern ich bin in Gedanken alles durch gegangen. Am Strand lagen einige Steine und wenn ich den Fisch Stranden sollte muss ich mir schon sicher sein, das der Haken fest sitzt.

Der Fisch könnte zwischen den Steinen im flachen Wasser noch einmal zu schlagen anfangen und wenn dann der Haken nicht richtig sitzt ist er weg. Wenn ich den Fisch in einer guten Wassertiefe zum keschern halten kann und ich ihn ordentlich ausdrille, sollte nichts schief gehen können, dachte ich mir. Und so habe ich den Fisch so lange im tiefen Wasser gehalten, bis sich eine gute Gelegenheit zum keschern ergab. Der Fisch wurde irgendwann müder und schwamm einige male auf mich zu. Als er dichter an der Wasseroberfläche langsam auf mich zu kam und ich ihn etwas halten konnte, habe ich die Gelegenheit zum keschern konsequent genutzt. Geschafft! Der Fisch war im Kescher und hatte eine ordentliche Größe.

Meerforellen Zahltag

Am Ufer habe ich den Fisch dann aus dem Kescher genommen, abgeschlagen und einige Fotos gemacht. Beim messen zeigte das Zentimetermaß 69cm.

Ein Filet habe ich dann abends gleich zum beizen vorbereitet und die andere Seite habe ich am nächsten Abend gebraten.

Wir hatten somit einige Tage viel Freude an diesem tollen Fisch.

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